Sehenswertes in Mulhouse

Mit dem Bau einer Mühle, die Mulhouse auch ihren Namen gab, wurde der Ort im Jahre 803 gegründet. Im Laufe ihrer Geschichte gehörte die Stadt zur Schweiz als auch zu Deutschland.

Der historische Stadtkern von Mulhouse, das sich in eine Ober- und Unterstadt gliedert, ist gemessen an der Gesamtfläche, die sich erst im Zeitalter der Industrialisierung entwickelte, eher klein. Marginaler Bestandteil der Unterstadt, wo sich noch um den Place de la Reunion einige Häuser aus dem Mittelalter befinden, ist die Stephanskirche. Der imposanteste Teil des ?Temple Saint-Etienne?, wie das neugotische Bauwerk auch genannt wird, ist der 97 Meter hohe Glockenturm. Die meisterhafte Konstruktion wurde von 1858 bis 1868 auf den Ruinen einer Kirche aus dem 12. Jahrhundert errichtet. Die Oberstadt dagegen entstand im 13. Jahrhundert und war im wesentlichen verschiedenen Mönchsorden vorbehalten.

Während sich das Rebberg Viertel mit seinem Villen im Kolonialstil der amerikanischen Südstaaten, die noch aus der Zeit wirtschaftlicher Verbindungen zwischen Mulhouse und Louisiana stammen, auszeichnet, entstand im Jahre 1953 im Quartie de la Cit? die erste Arbeitersiedlung Frankreichs.