Mentalitätsunterschiede zwischen Israelis und Deutschen
Tunesien im Norden von Afrika ist ein beliebtes Reiseland und auch einige Geschäftsreisende zieht es gelegentlich dorthin. In diesem Land, in dem der Islam die Staatsreligion ist, scheinen die Uhren etwas langsamer zu gehen. Daher sollte der Reisende bei Anmietung seines Mietwagens Geduld mit im Gepäck haben.
Bedächtig aber zuvorkommend
In Tunesien kann der Reisende bei Anmietung eines Mietwagens mit einem soliden Service rechnen. Das Servicepersonal wird neben Arabisch und Französisch in den touristischen Regionen auch Englisch oder Deutsch sprechen. In den Mietwagenbüros ist sich gut auf internationale Gäste eingestellt worden. Die Fahrzeuge entsprechen einem guten Standard und das Servicepersonal ist an die fremden Kulturen von außerhalb gewöhnt. Die Tunesier zeichnen sich jedoch auch durch eine gewisse Gelassenheit aus, welche sich beim Anmieten eines Fahrzeuges offenbaren kann. Bedächtig werden die Unterlagen für den Vertrag herausgesucht und die Fragen des Kunden beantwortet. Eine absolute Pünktlichkeit ist gelegentlich ebenfalls nicht gegeben. Es kann sein, dass das Mietwagenbüro sporadisch nicht besetzt ist oder erst verspätet öffnet. Selbst wenn Termine vereinbart worden sind, sind Verspätungen keine Seltenheit. Diese können sogar länger als eine Stunde sein. Darüber sollte sich nicht geärgert werden, denn die zuvorkommende Freundlichkeit des Personals gleicht dieses Defizit geschickt aus. Gibt es Komplikationen oder Probleme, sollten diese freundlich angesprochen werden. Unter Umständen muss das Anliegen mit sachtem Nachdruck erneut geäußert werden, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Hierbei sollte stets beachtet werden, dass einige Probleme für Deutsche größer erscheinen als für ihre tunesischen Gastgeber. Da sich im Urlaub unter der wärmenden Sonne nicht gestresst werden sollte, hilft es sich ein wenig von der Gelassenheit abzugucken.
Respektvoller Umgang in der Mietwagenzentrale
Der Tourismus stellt in Tunesien eine wichtige Einnahmequelle dar, weshalb das Servicepersonal den Reisenden für gewöhnlich mit einem höflichen Respekt begegnen wird. Auch der Tourist sollte sich respektvoll verhalten. Nach Betreten der Mietwagenzentrale sollte die Servicekraft freundlich per Handschlag begrüßt werden. Vertraute Wangenküsse beschränken sich nur auf private Kontakte und Familienangehörige. Wenn das Gegenüber einen Titel besitzen sollte, wird dieser vollständig ausgesprochen. Zu den typischen Standardbegrüßungen zählen "Sabah El-Kheer" für „Guten Morgen“ und "Bisslama" für „Auf Wiedersehen“. Gelegentlich kommt der Reisende mit dem Servicepersonal ins Plaudern. Tunesier sind ein herzliches Volk, weshalb dies ein schönes Erlebnis sein kann. Hierbei sollten jedoch unbedingt Themen wie Religion, die Beziehung zu Frankreich und andere politische Standpunkte ausgespart werden. Zudem sollte sich niemals nach der Familie oder der Ehefrau erkundigt werden, da dies unhöflich und zu privat wäre. Wenn sich im Mietwagenbüro hingesetzt wird, sollten die Fußsohlen niemals auf eine Person zeigen. Sie sind im islamischen Glauben etwas Unreines. Zudem ist das Übereinanderschlagen der Beine unhöflich. Ferner darf auch in einem Touristenzentrum nicht vergessen werden, dass sich der Reisende in einem Land befindet, in dem der Islam die Staatsreligion ist. Es ist daher ratsam, beim Anmieten des Fahrzeuges auf eine korrekte Bekleidung zu achten. Nackte Beine beim Mann oder bei der Frau sind nicht gern gesehen. Des Weiteren sollten Frauen auf tiefe Ausschnitte und unbedeckte Schultern verzichten. Ein nackter Oberkörper ist bei Männern auch ein Tabu. Stattdessen sollte eine luftige, lange Bekleidung gewählt werden. Diese eignet sich zudem sehr gut für Fahrten mit dem Mietwagen, da außerhalb des Hotels das Befolgen dieser Bekleidungsregeln ebenfalls ratsam ist.