Mentalitätsunterschiede zwischen Briten und Deutschen
Engländer sind, als Untertanen in einem Königreich wenig verwunderlich, höfliche Menschen. Das mag ein Vorurteil sein, beschreibt aber die Mentalität sehr gut. Sie sind im Schnitt mitfühlend und hören zu, wenn man mit Problemen zu ihnen kommt. Beispielsweise auch, wenn es um Mietwagen geht. Auf der anderen Seite sind sie redselig. Man sollte nicht jedes ihrer Worte auf die berühmte Goldwaage legen. Sie benutzen gerne Floskeln und können durchaus Versprechen vergessen. Neugierig und interessiert sind sie aber auch. Wenn sie es mit Deutschen zu tun bekommen, werden sie höchstwahrscheinlich interessierte Fragen stellen, womöglich in einer heiteren, entspannten, offenen Art. Engländer gelten auch als tolerant. Was bedeutet, dass sie verzeihen, wenn man etwas aufgeregt ist, zum Beispiel nach einem Vorfall und seinerseits die Höflichkeit anfangs vermissen lässt. Nehmen wir an, es gab Probleme bei einer Mietwagenbuchung: es ist davon auszugehen, dass Engländer den Ärger des Kunden verstehen, zumal, wenn es sich um einen Ausländer handelt. Die Servicekraft trägt ihren Titel aus gutem Grund und wird versuchen beim Finden einer Lösung zu helfen. Engländer sind im Allgemeinen spontan und flexibel , was helfen wird, mit einer ärgerlichen Situation umzugehen. Doch es sind natürlich Stereotypen. Nicht alle Engländer sind wie beschrieben. Es ist auch durchaus möglich, dass man an einen Schotten gerät, die ja angeblich geizig sein sollen. Oder an einen Waliser, die kaum alle Naturburschen sind. Ebenso wenig, wie alle Iren zur Trunksucht neigen. Schließlich trinken nicht alle Engländer ihren Tee um Fünf Uhr am Nachmittag. Was bereits besagt, dass nicht alle Briten über einen Kamm zu scheren sind. Doch dass es Typen gibt, die wie hier beschrieben sind, steht ebenfalls außer Frage. Grob zusammengefasst sind Engländer nicht selten eine Art Kumpeltyp. Sie sind für jeden zu Spaß zu haben. Der englische Humor ist ja auch weltweit bekannt. Übrigens kann man auch in Großbritannien ebenso wie in Deutschland auf Pünktlichkeit hoffen. Hier gleichen die Angelsachsen den Germanen.
Ein größeres Problem als die Mentalität der Engländer, Schotten oder Waliser (und auch der Iren, auch wenn diese ein nochmal ganz anderer Volksstamm sind) oder ein eventuelles Probleme mit einer Mietwagenfirma, ist der Linksverkehr. Er ist für Mitteleuropäer ungewohnt. Es gilt nicht mehr Rechts vor Links sondern Links vor Rechts. Die Umstellung fällt vielen Fahrern schwer. Einige der Motorways und besonders der Verkehr in der Millionenmetropole London sind für Fahrer, die es nicht gewohnt sind, alles andere als leicht zu ertragen. Eine Besonderheit in England gibt es übrigens in Punkto Haftpflichtversicherung, was vor allem bei der Mietwagenbuchung bedacht werden sollte. Diese Versicherung ist obligatorisch, kann in England aber nur in Kombination mit weiteren abgeschlossen und genutzt werden. Dies gilt es zu beachten. Was die Leistungen und den Service einer Mietwagenfirma angeht, so ist nicht von Problemen auszugehen. In Großbritannien sind alle großen Namen der Branche aktiv. Sie bieten ihren gewohnten, internationalen Service.
Dass auch die Engländer Erwartungen und Vorurteile gegenüber Deutschen pflegen, wird wenig überraschen. Es mag auch immer noch welche geben, die sich an den Zweiten Weltkrieg „erinnern“, meist ohne ihn erlebt zu haben. Viele mögen an den Deutschen ihre teils unhöfliche, oft angespannte, verbissene, stressige und auch reservierte Art nicht. Die Zuverlässigkeit hingegen wird bewundert. Und deutsche Autos sowieso.